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Fauvismus

Farbe kann auf einmal eine Stimmung projizieren und eine Struktur innerhalb des Kunstwerks schaffen, ohne der natürlichen Welt treu sein zu müssen. Abstrakt, realistisch oder vielleicht ein Porträt… Du hast es erraten, wir sprechen über den Fauvismus!

Aber was weißt Du über diese Kunstrichtung?Du möchtest mehr darüber erfahren. Wann lebte der Fauvismus auf? Welches sind die Fauvismus Merkmale, die Fauvismus Künstler? Kenne ich Fauvismus Kunstwerke? Fragen über Fragen, auf die Du hier die Antwort finden wirst.

Die Kunst hat im Laufe ihrer Geschichte eine große Anzahl unterschiedlicher Funktionen gehabt, sodass ihr Zweck nur schwer in einem einzigen Konzept zu fassen ist. Dies bedeutet nicht, dass der Zweck der Kunst „verschwommen“ ist, sondern dass sie viele einzigartige, unterschiedliche Gründe für ihre Entstehung hatte. Kunst ist im einfachsten Fall eine Form der Kommunikation.

Die meisten Formen der Kommunikation haben eine Absicht oder ein Ziel, das auf andere Menschen ausgerichtet ist. Illustrative Kunst, wie z. B. wissenschaftliche Illustration, ist eine Form der Kunst als Kommunikation.

Der Inhalt muss jedoch nicht wissenschaftlich sein. Auch Geschichten, Emotionen und Gefühle werden durch Kunst vermittelt.
Künstler und Wissenschaftler unterstrichen psychologische und heilende Zwecke. Kunst wird von Psychotherapeuten und klinischen Psychologen als Kunsttherapie eingesetzt.

Das Endprodukte (die Bilder) sind in diesem Fall nicht das Hauptziel, sondern es wird ein Heilungsprozess durch kreative Aktivität angestrebt. Das entstandene Kunstwerk, sei es eine Art von Kubismus, abstrakte Malerei oder Fauvismus, kann auch einen Einblick in die Probleme des Betroffenen geben und geeignete Ansätze für konventionelle Formen der psychiatrischen Therapie vorschlagen.
Aber weshalb interessiert Dich das Thema? Möchtest Du mit der Malerei beginnen oder hast Du schon etwas Erfahrung?

Hast Du bei DIY-Malen nach Zahlen ein Fauvismus Gemälde zum Ausmalen gesucht? Natürlich gibt es welche im Sortiment und Du wirst sie auch finden, nachdem Du diesen Beitrag gelesen hast! Erfahre nun alles über den Fauvismus und wie Dir Kunst dabei helfen kann, Deinen Stress zu lindern.

Fauvismus Malen nach Zahlen

Was ist der Fauvismus?

Fauvismus Kunst ist ein Stil der Malerei, der um die Wende zum 20. Jahrhundert in Frankreich aufblühte. Die Fauves-Künstler verwendeten reine, leuchtende Farben, die aggressiv und direkt aus der Tube aufgetragen wurden, um auf der Leinwand den Eindruck einer Explosion zu erwecken.

Geschichte des Fauvismus

Der Name „Les Fauves” (die wilden Tiere) wurde von dem Kritiker Louis Vauxcelles geprägt, als er 1905 die Werke von Henri Matisse und André Derain in einer Ausstellung im Pariser Salon d'Automne sah.

Die Gemälde, die Derain und Matisse ausstellten, waren das Ergebnis eines gemeinsamen Sommers in Collioure in Südfrankreich und entstanden mit kräftigen, nicht naturalistischen Farben (oft direkt aus der Tube aufgetragen) und
wilden, losen Farbtupfern.

Auch die Formen der Motive wurden vereinfacht, sodass ihre
Werke recht abstrakt wirkten.

Wie die Impressionisten vor ihnen malten die Fauves direkt nach der Natur, aber die Werke der
Fauvisten waren von einer starken expressiven Reaktion auf die dargestellten Themen geprägt.

Als die Bilder der Fauvisten 1905 erstmals offiziell in
Paris ausgestellt wurden, schockierten sie die Besucher des jährlich stattfindenden Salon d'Automne.

Wichtige Personen im Fauvismus

Der Anführer der Gruppe war Henri Matisse, der zum Fauve-Stil gekommen war, nachdem er mit den verschiedenen postimpressionistischen Ansätzen von Vincent van Gogh, Paul Gauguin und Georges Seurat experimentiert hatte.

Die Studien von Matisse führten dazu, dass er die traditionellen Darstellungen des dreidimensionalen Raums ablehnte und stattdessen einen neuen Bildraum suchte, der durch die Bewegung der Farbe definiert wurde.

Auf der Ausstellung von 1905 stellte er seine berühmte Frau mit dem Hut (1905) aus. In diesem Gemälde formen lebhafte Farbstriche - Blau-, Grün- und Rottöne - eine energische, ausdrucksstarke Ansicht der Frau. Der grobe Farbauftrag, der Bereiche der rohen Leinwand freilässt, erschreckte die Betrachter der damaligen
Zeit.

Die anderen großen Fauvisten waren André Derain, der 1898-99 mit Matisse zur Schule gegangen war, und Maurice de Vlaminck, der mit Derain befreundet war. Sie teilten das Interesse von Matisse an der expressiven Funktion der Farbe in der Malerei und stellten 1905 erstmals gemeinsam aus. Derains fauvistische Bilder übersetzen jeden Ton einer Landschaft in reine Farbe, die er mit kurzen, kräftigen Pinselstrichen auftrug.

Drei junge Maler aus Le Havre, Frankreich, wurden ebenfalls von Matisse' kühnen und lebendigen Werken beeinflusst.

  • Raoul Dufy entwickelte eine unbekümmerte, ornamentale Version des kühnen Stils,
  • Othon Friesz empfand die emotionalen Konnotationen der leuchtenden Fauve-Farben als Erleichterung gegenüber dem mittelmäßigen Impressionismus, den er praktiziert hatte und
  • Georges Braque schuf aus kleinen Farbflecken einen eindeutigen Sinn für Rhythmus und Struktur, der seine Entwicklung des Kubismus vorwegnahm. 

Albert Marquet, Matisse' Kommilitone an der École des Beaux-Arts in den 1890er Jahren, war ebenfalls ein Vertreter des Fauvismus, ebenso wie der Niederländer Kees van Dongen, der seine Fauvismus Bilder auf Darstellungen der Pariser Modegesellschaft anwandte. Weitere Maler, die mit den Fauves in Verbindung gebracht werden, sind Georges Rouault, Henri Manguin, Charles Camoin und Jean Puy.

Der Fauvismus – Die wohl kürzeste Kunstepoche der Malerei

Für die meisten dieser Künstler war der Fauvismus eine Übergangs- und Lernphase. Bis 1908 hatte das wiedererwachte Interesse an Paul Cézannes Vision von der Ordnung und Struktur der Natur viele von ihnen dazu gebracht, den turbulenten Emotionalismus des Fauvismus zugunsten der Logik des Kubismus abzulehnen. Nur Matisse verfolgte den von ihm eingeschlagenen Weg weiter, indem er ein raffiniertes Gleichgewicht zwischen seinen eigenen Emotionen und Landschaften, die er malte, herstellte.

Die Geschichte der fauvistischen Kunst ist ebenso intensiv wie kurz. Nachfolgend findest Du eine Zusammenfassung der Entstehungsgeschichte des Fauvismus von den Anfängen bis zum Ende.

Die Vorläufer: 1904

Die Maler der Fauve-Bewegung waren zum Zeitpunkt des Aufkommens der fauvistischen Malerei alle zwischen 20 und 30 Jahre alt und wurden in einer sehr stürmischen Zeit geboren. Die Niederlage gegen Deutschland war noch sehr frisch, Paris war angeschlagen. Alle Maler dieser Zeit wuchsen in ärmlichen Verhältnissen auf, was wahrscheinlich in Kombination mit den vielen politischen Auseinandersetzungen einen erheblichen Einfluss auf ihr künstlerisches Schaffen hatte.

Die Geburt des Fauvismus: 1905

1905 stellen alle fauvistischen Künstler der Zeit erstmals gemeinsam im Herbstsalon aus. Dies war auch der Startschuss für viele weitere gemeinsame Ausstellungen. Obwohl die Maler kritisiert wurden und die meisten von ihnen unbeliebt waren, wurden einige Kunsthändler und Sammler auf diesen neuen Stil aufmerksam. Sie erkannten das Potenzial in dem kurzen Fauvismus Zeitraum.

Im Zenith der französischen Kunstgeschichte: 1906

Andere Künstler wie Raoul Dufy, Othon Friesz und Georges Braque ließen sich von dem neuen Stil inspirieren und trugen mit ihren Werken dazu bei. So wurden 1906 Ausstellungen zusammen mit der alten Garde der Fauves veranstaltet. Der Höhepunkt war der Herbstsalon in Paris.

Das Ende des Fauvismus: 1907

Die Künstler des Fauvismus entwickelten sich bereits 1906 in unterschiedliche Richtungen. Matisse konzentrierte sich auf die Verwendung von Farben und großflächigen Konturen.

Bereits 1907 spalten sich die Fauves in verschiedene Lager auf, wobei vor allem der Kubismus sehr beliebt ist. Braque seinerseits war ein Pionier des Kubismus, der aus dem
Fauvismus hervorging.

Obwohl sich die Fauves neuen Stilen zuwandten, inspirierte die Kunstrichtung auch in den folgenden Jahrzehnten neue Künstlergenerationen.
Fauvismus – Expressionismus kamen sich nahe.

Fauvismus Merkmale

Der Vorläufer des Fauvismus war der Impressionismus. Der Fauvismus ist eine Stilrichtung der klassischen Moderne in der Malerei, die sich durch stark vereinfachter Darstellung, durch intensive Farben und einen Ansatz mit groben Strichen auszeichnet. Die folgenden Merkmale kennzeichnen den Stil der fauvistischen Malerei:

  •       Motive
  •       Dicke, wilde Pinselstriche
  •       Vereinfachte Formen
  •       Farbgebung

Motive

Die Themen waren vielfältig. Es war alles vertreten: Von Porträts über die Aktmalerei bis hin zu Gegenständen und Landschaften. Dennoch ist die Betonung von Naturszenen hervorzuheben. Insbesondere die Landschaften Südfrankreichs inspirierten die Maler. Derain und Matisse waren von der Luminanz der dortigen Landschaften angetan.

Dicke, wilde Pinselstriche

Im Fauvismus war das Ziel bestimmt nicht, besonders realistische Bild zu malen. Dieser Stil wird von wilden Pinselstrichen und die Verringerung auf das Wesentliche geprägt. Etwas realistisch und auch abstrakt, eine Kombination die sehr spannend war.

Vereinfachte Formen

Im Vordergrund stand nicht mehr die Realität, wie schon erwähnt – ganz im Gegensatz zum Impressionismus. Im Fauvismus wurden die Landschaften vor allem durch die Formen lebendig und nicht durch realistische Darstellungen.

Farbgebung

Malen nach Zahlen Fauvismus Farben

Die Verwendung von Farben stand im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens und unterschied sich deutlich von anderen Stilen. Farbmischungen wurden mit Pinselstrichen aus verschiedenen reinen Farben erzielt.

Es wurden zwar auch Ölfarben verwendet, aber oft sie wurden direkt aus der Farbtube auf die Leinwand aufgetragen. Vor dem eigentlichen Malvorgang wurden kaum Farben angemischt.

Nur sehr wenige Maler verwendeten auch gedeckte Töne. Wiesen waren auf einmal blau und Wasser war grün. Es überwiegen vor allem die reinen, leuchtenden Farben.

Namensgebung – Fauvismus

Der Name Fauvismus hat seinen Ursprung in dem französischen Wort „Fauves“/ wilde Tiere. Dieser Ausdruck entstand im Zusammenhang mit einer Ausstellung in Paris im Jahr 1905. Eine Gruppe von Künstlern stellte dort ihre fauvistischen Gemälde aus. Zwischen den hängenden Gemälden stand eine Büste des Künstlers Albert Marque.

Der Kunstkritiker Louis Vauxcelles, der die Ausstellung besuchte, meinte, die schöne Büste sei von Fauves - wilden Tieren - umgeben. Dies wurde in einem Zeitungsartikel aufgegriffen, woraus die Fauves hervorgingen. Damals sahen sich die Künstler nicht als konspirative Gruppe, die einen neuen Kunststil entwickelte. Vielmehr wehrten sie sich dagegen, als Fauves bezeichnet zu werden und wollten als Individuen wahrgenommen werden.

Fauvismus Einflüsse und was danach geschah

Auch nachdem sich die meisten Künstler des Fauvismus von diesem Kunststil abwandten, war die Bewegung des Fauvismus noch nicht zu Ende. Vor allem in Spanien, Ungarn und Belgien ließen sich berühmte Künstler wie Kandinsky oder Malevitch von der Kunstrichtung inspirieren. Diese Künstler wurden mit zu den Wegbereitern der abstrakten Malerei.

Beim Fauvismus handelte es sich um eine kurze, aber äußerst wichtige Periode. Der einzigartige Stil trug dazu bei Generationen von Malern, die nach ihnen kamen, zu definieren und zu inspirieren.

Kunst zu produzieren, baut auf jeder Ebene Stresshormone ab

Das hatten auch die Fauvisten erkannt, die sich bei ihren Kunstwerken so richtig austobten und bestimmt kaum unter Stress litten!

Egal, ob Du nun wie Van Gogh malst oder ein Strichmännchen-Zeichner bist, eine Studie der Drexel University hat ergeben, dass das Malen von Kunst die stressbedingten Hormone in Deinem Körper deutlich reduzieren kann. Die Studie ergab, dass jeder gleichermaßen davon zu profitieren scheint.

Das ist nicht verwunderlich, denn das ist der Kerngedanke der Kunsttherapie: Jeder Mensch ist kreativ und kann sich in den bildenden Künsten ausdrücken, wenn er in einem unterstützenden Umfeld arbeitet. Allerdings wurde eher erwartet, dass die Auswirkungen bei denjenigen, die bereits Erfahrung haben, vielleicht stärker sein würden.

Malen nach Zahlen Fauvismus

Malen nach Zahlen - Kandinsky trifft Paris 2 - Artist's Kandinsky Edition - by zamart 

„Biomarker“ sind biologische Indikatoren (z. B. Hormone), mit denen sich Zustände im Körper, wie z. B. Stress, messen lassen. Cortisol ist ein solches Hormon, das in der Studie durch Speichelproben gemessen wurde. Je höher der Cortisolspiegel einer Person ist, desto gestresster ist die Person. 

Für die Studie wurden 39 Erwachsene im Alter von 18 bis 59 Jahren eingeladen, an einer 45-minütigen Kunstaktion teilzunehmen. Der Cortisolspiegel wurde vor und nach der Kunstaktion gemessen.

Zu den Materialien, die den Teilnehmern zur Verfügung standen, gehörten Marker und Papier, Knetmasse und Collagen-Material. Es wurden keine Anweisungen gegeben, und jeder Teilnehmer konnte die Materialien seiner Wahl verwenden, um ein beliebiges Kunstwerk zu schaffen.

Ein Kunsttherapeut war während der Aktivität anwesend, um auf Wunsch des Teilnehmers zu helfen. Von den Studienteilnehmern gab knapp die Hälfte an, dass sie nur über begrenzte Erfahrung im Kunstmachen verfügten. 

Die Forscher stellten fest, dass der Cortisolspiegel bei 75 Prozent der Teilnehmer, während der 45-minütigen künstlerischen Tätigkeit sank. Zwar gab es gewisse Unterschiede in der Höhe des Cortisolspiegels, doch bestand kein Zusammenhang zwischen früheren Kunsterfahrungen und niedrigeren Werten.

Malen nach Zahlen Fauvismus  Parr unter Regenschirm

Malen nach Zahlen - Paar unter dem Regenschirm 

Kreative Aktivitäten können definitiv zum psychologischen Wohlbefinden und damit auch zur physiologischen Gesundheit beitragen!

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Das Malen nach Zahlen ist zu einem der wichtigsten Hobbys in den letzten 2 Jahren geworden, und dies ist nicht erstaunlich, besonders in Krisenzeiten!

Fazit

Einer der wichtigsten Beiträge des Fauvismus zur modernen Kunst war sein radikales Bestreben, die Farbe von ihrem beschreibenden, gegenständlichen Zweck zu lösen und sie als eigenständiges Element auf der Leinwand existieren zu lassen. 

Ein weiteres zentrales künstlerisches Anliegen des Fauvismus war die allgemeine Ausgewogenheit der Komposition. Die vereinfachten Formen und gesättigten Farben der Fauves lenkten die Aufmerksamkeit auf die inhärente Flachheit der Leinwand oder des Papiers und innerhalb dieses Bildraums spielte jedes Element eine spezifische Rolle. Der unmittelbare visuelle Eindruck des Werks sollte stark und einheitlich sein.


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